Kategorien
kündigen

Was dein Urlaubs-Feel über dein Arbeitsverhältnis aussagt

Urlaub ohne Burn-Out – eine Angelegenheit, die für mich in Festanstellungen immer unmöglich war. Die zwei haben für mich quasi zusammengehört. Erst, wenn ich Urlaub hatte, konnte ich mich um mein Burn-Out kümmern. Nach dem Motto: „Nur noch 5 Tage, bis du dich voll und ganz deiner schlechten psychischen Verfassung widmen kannst.“

Urlaub war für mich eine Zeit, in der ich entweder depressiv, ängstlich, lethargisch oder traurig (oder alles gleichzeitig) im Bett lag und darüber nachdachte, wie ich nach dem Urlaub nicht wieder an meine Arbeitsstelle zurückkehren muss. Der Gedanke daran, dass auch diese Zeit vergehen würde, lähmte mich.

Kategorien
kündigen

 1 Jahr Kündigungsberatung: „Sag mal B., wie viele haben jetzt wegen dir gekündigt?“:

Hallo alle zusammen, herzlich willkommen zu meinem Business-Tagebuch!

Naja, Spaß beiseite. Denn wenn thx bye für mich in diesem ersten Jahr eines nicht war, dann ein „Business“.

Jetzt denkt der eine oder andere vielleicht: „Hä, aber du verkaufst doch eine Dienstleistung?“, worauf ich dann gleich kontern muss: Ja, aber eigentlich „verkaufe“ ich in erster Linie eine Haltung und meine Persönlichkeit. Und ich glaube, damit sind wir schon direkt bei den Stärken und Schwächen von meiner Kündigungsberatung thx bye angelangt.

Kategorien
kündigen

Lasst sie in Ruhe! Über das kapitalistische Freundlichkeits-Diktat

Je schlechter die Bezahlung, desto freundlicher muss der Arbeitnehmer der frechen Kundschaft ins Gesicht lächeln. So lautet die Regel, auf die wir uns im Kapitalismus … irgendwie geeinigt haben. Total fair, oder?

Topverdienende männliche Manager dürfen so grantig in die Webcam schauen, wie sie wollen. Day in, day out. (Oftmals) weibliche Kassiererinnen an der Armutsgrenze hingegen haben gefälligst zu lächeln, während sie für 12 Euro Stundenlohn das Kleingeld gelangweilter Vorstadt-Pensionistinnen zählen. Sonst wird der Manager gerufen, sonst wird sich gleich oben beschwert, weil wie kann es denn sein, dass diese Dame nicht 8 h am Tag die Mundwinkel nach oben getackert hat, obwohl es ihr hier doch so gut geht? Obwohl sie doch froh sein sollte, ÜBERHAUPT einen Job zu haben?

Kategorien
kündigen

Killing hope

„Okay. Und was ist der wahre Grund, warum du noch nicht gegangen bist?“, frage ich meine Klientin und die Antwort überrascht mich wenig.

„Ich glaube, ich habe tief in mir drinnen noch die Hoffnung, dass sich etwas verändert.“

Da ist er. Der Satz, den wir alle schon mindestens einmal gehört, oder selbst gesagt haben.

Kategorien
kündigen

Das große Missverständnis beim Thema Kündigen

Es gibt nur zwei Arten von Menschen auf der Welt. Die, die in einer Festanstellung für den Profit anderer arbeiten können und die, die genau das nicht können.

Kategorien
kündigen

Kein Wunder vertraust du mir nicht (wenn du mich aus der Presse kennst)

Mir ist da letztens etwas aufgefallen. Und zwar beim Thema Anfragen und Kennenlern-Calls mit neuen Klienten, die relativ stabil nach einem großen Interview bei mir eintrudeln.

Kategorien
kündigen

God is a Steuerberaterin

Nachts träume ich davon, Steuerberaterin zu sein. Dann wüsste ich immer, welche Fristen gelten, ohne panisch nach deren Versäumnis zu googeln, ich würde ein gesundes Verhältnis mit dem Finanzamt pflegen und meine anfallende Umsatzsteuer mit Leidenschaft berechnen.

Kurz: Ich wäre eine deutsche Göttin.

Kategorien
kündigen

Warum du deinen neuen Job noch nicht auf LinkedIn gepostet hast  

Liebe B.,

ich bin seit sieben Monaten bei meinem neuen Arbeitgeber angestellt. Soweit läuft alles gut. Ich bekomme positives Feedback, man schätzt meine Leistungen und ich fühle mich wohl. Trotzdem habe ich meinen LinkedIn-Status noch nicht geändert. Ich warte immer noch darauf, dass plötzlich etwas Schlimmes passiert und ich doch noch gekündigt werde. Das kann doch nicht gut gehen, oder?

Verunsicherte Grüße,

H.

Hallo H.!

Ich verstehe dich sehr gut. Seinen LinkedIn-Status zu ändern kommt heute quasi dem Commitment einer festen Beziehung gleich. Etwas, das die meisten Millennials meines Umfelds auch nicht mehr vor einer sehr ausgiebigen Dating-Phase eingehen wollen.

Kategorien
kündigen

Arbeitszeugnisse sind crap

Arbeitszeugnis ist mein persönliches Work-Life-Bullshit-Reizwort. Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, wer sich 2023 noch um Arbeitszeugnisse schert? Trotzdem höre ich diese Frage immer wieder: „Ja, aber was ist dann mit meinem Arbeitszeugnis?“ JA WAS IST DANN MIT DEINEM ARBEITSZEUGNIS?

Nichts ist mit deinem Arbeitszeugnis, denn nobody cares.

Kategorien
kündigen

Zahlungsklage: Wie du deinen (Ex-)Arbeitgeber ohne Anwalt verklagst

Die Menschen machen immer ganz große Augen wenn ich sage, dass ich gerade einen meiner Ex-Auftraggeber verklage. „Wie? Ist das nicht total teuer und aufwendig?“

Meine Antwort: „Nein, ist es eben nicht. Denn die Inanspruchnahme der Rechtsantragstelle bei einem deutschen Arbeitsgericht ist kostenlos.“ Also, zum Beispiel das Einreichen einer Zahlungsklage oder einer Kündigungsschutzklage.

Und das ist auch gut so. Wäre ja noch schöner, wenn man als nicht-bezahlter Arbeitnehmer auch noch selbst in die Tasche greifen müsste, um seine Ausbeuter rechtlich anzugreifen.

Da es mir am Herzen liegt, Arbeitnehmer zu emanzipieren, möchte ich hier ein kurzes „How to Arbeitgeber verklagen“ anlegen, das einen soften Einstieg in das Thema bietet.