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ALG1 nach Kündigung verschieben: Erst reisen und später Geld bekommen

Der letzte Arbeitstag ist endlich da, du hast die Abschiedsmail an Kollegen gesendet, der Rucksack ist gepackt – und dein Kopf ist schon halb im Flieger nach Südostasien. Aber Moment mal… ALG1? Hast du das nicht irgendwo zwischen Kündigungsgespräch und Joboffboarding komplett verdrängt?

Kein Ding. Wenn du nach dem Job erstmal raus willst – wirklich raus –, gibt es ein paar Dinge, die du wissen solltest. Vor allem, wie du dein Arbeitslosengeld nicht sofort beziehst, sondern so timest, dass es dir später was bringt. Ja, das geht. Aber nur, wenn du ein paar Regeln beachtest.

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Abschiedsmail an Kollegen senden: Warum es kein „richtig“ oder „falsch“ gibt

Dein offizieller Exit rückt näher, aber eine Sache schiebst du immer noch vor dir her? Richtig, wahrscheinlich handelt es sich um die berüchtigte „Abschiedsmail an Kollegen“.

Wir alle haben sie schon bekommen, in unterschiedlichsten Ausführungen. Von Steffen, der sich nochmal für die „tollen, gemeinsamen Jahre und spannenden Projekte“ bedanken wollte (*brech*). Oder Heike, die gleich ihre neue Stelle rausposaunt, damit auch jeder weiß, dass sie schon etwas Neues, viel Besseres hat. #Fomo

Was mich an den verschiedenen Abschiedsmails, die ich bisher konzernintern gelesen habe, am meisten gestört hat, war die fehlende Authentizität. Ja, manche Mails lasen sich so, als ob jemand eine Abschiedsbrief-Mustervorlage von Karrierebibel.de kopiert hätte.

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Kündigen oder bleiben? Was ich nie erlebt hätte, wäre ich in der Firma geblieben

Ich sage gerne, dass wir alle einmal sterben werden, weil es wahr ist. Die Tatsache, dass unser Leben begrenzt ist, hat mir schon früh dabei geholfen, die Frage “Kündigen oder bleiben?” mit “Kündigen” zu beantworten, wenn es nicht mehr ging.

„Aber was dann?“, höre ich immer von meinen Klienten und ich habe keine finale Antwort. Denn die Zeit nach einer Kündigung kann für jeden ganz anders aussehen. Manche möchten ihre Wohnung renovieren und es sich zuhause gemütlicher machen. Andere – so wie ich – erstmal weit weg oder Dinge erleben, die vorher wegen der begrenzten täglichen Freizeit unmöglich waren.

So ist die Idee zu dieser Liste entstanden. Damit ich selbst, und andere nachlesen können, was seit der Kündigung als festangestellte Journalistin im Jahr 2016 alles passiert ist. Damit ihr sehen könnt, was alles möglich ist, nachdem man den Laden verlassen hat. Übrigens: ich hatte zum Zeitpunkt meiner Kündigung kaum Erspartes, keinen Ehemann und auch sonst niemanden, der mich finanzierte. Ich war 25 – und absolut fearless.

Let’s go!

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Warum dich deine Kollegen davon abhalten, zu kündigen

In meinen Beratungen erlebe ich es immer wieder, dass Menschen vermeintlich nicht kündigen „können“, weil sie Angst haben, ihre Kollegen zu enttäuschen. Ein legitimer Punkt, schließlich werden uns Kollegen nicht selten schon beim Vorstellungsgespräch als neue Familie verkauft. Wir verbringen als Arbeitnehmer statistisch gesehen weitaus mehr Zeit mit unseren Kollegen, als mit unseren Partnern, Kindern und Freunden.

Dass dann das schlechte Gewissen drückt, wenn man sich vertschüssen will – geschenkt.

Man möchte die Kollegin, deren Beziehungsprobleme man sich seit Tag zwei anhören musste nicht mit ihren Gedanken alleine lassen. Man möchte den lästigen, aber immerhin beständigen Smalltalk mit der Werkstudentin aus der Sales-Abteilung nicht einfach so aufgeben. Man möchte weiterhin verfügbar sein, ansprechbar sein, da sein, wenn die Kommunikation zwischen Chefo und Team mal wieder eskaliert. Als Puffer, als Held, als Freundin.

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Urlaubsanspruch bei Kündigung: Der schlauste Zeitpunkt, um zu kündigen

Du möchtest dein Unternehmen verlassen – wie, darüber können wir gerne im Detail sprechen – und fragst dich jetzt, wann der beste Zeitpunkt wäre? Fair enough.

Ob du selbst kündigst oder gekündigt wirst, macht beim Urlaubsanspruch übrigens keinen Unterschied. Sowohl bei der ordentlichen als auch der fristlosen Kündigung hast du als Arbeitnehmer weiterhin Recht auf deinen Urlaubsanspruch oder eine Auszahlung.

Ich persönlich liebe es, vor dem Sommer zu kündigen, weil man dann nicht bei 37 Grad darüber brüten muss, ob es noch Sinn macht diese eine PowerPoint zu erstellen oder nicht. Man hat literally einen freien Kopf, wenn die beste Zeit des Jahres beginnt. Aber, aber, aber. Es gibt einen guten Grund, vielleicht doch kurz nachzurechnen.

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Warum ich niemals eine „klassische“ Dienstleisterin sein werde

Letztens hatte ich einen Call mit einem potenziellen, neuen Klienten, der mich nicht durch meinen Instagram-Account groschenphilosophin kannte – sondern durch Google. Da fiel mir das Problem auf: Die allermeisten Menschen, die mich im Internet durch das Keyword „Kündigung“ finden, wissen gar nicht, wer ich eigentlich bin.

Also, hinter meiner Beraterinnen-Rolle.

Zeit für Aufklärung!

Ich bin nämlich keine Vollzeit-Beraterin, sondern hauptberuflich Autorin. Tatatataaa! Heißt: Nach drei erzählenden Sachbüchern (Rowohlt, Haymon, BoD) und einer Essay-Sammlung (Palomaa Publishing) arbeite ich gerade an meinem ersten Roman. Das Vorhaben nimmt den Großteil meiner freien Arbeitszeit ein.

Die Beratung mache ich trotzdem nebenbei, weil ich Bock darauf habe, anderen Menschen in die Arbeitslosigkeit – und damit in den Beginn ihrer künstlerischen Selbstständigkeit zu helfen. Aber sie ist und war nie so angelegt, dass sie mir das Leben finanziert.

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Warum „Potenziell furchtbare Tage“ deine neue Sommerlektüre ist

Es war ein bisschen still hier auf dem Blog meiner Kündigungsberatung, und das lag wirklich ausschließlich daran, dass mein Buch zu Anti-Work und Menstrual Health beim Haymon Verlag erschienen ist. Und zwar im Juni! Da könnte eins ja denken: „Hm, irgendwie ein seltsamer Zeitpunkt für ein Buch über Arbeit, jetzt, wo alle in den Sommerurlaub fahren!“ – aber falsch gedacht.

Denn „Potenziell furchtbare Tage“ ist genau das richtige Buch für alle, die sich endlich mal Gedanken über ihren beruflichen Exit machen wollen und dafür vor allem eins brauchen: Zeit, um nachzudenken.

Genug verdrängt! Mit meinem Buch hast du quasi eine Anti-Work-Therapeutin in deinem Jutebeutel live mit dabei, wenn du nicht weißt, wie es nach deinem Urlaub weitergehen soll. Du wirst so viele Gedanken von dir selbst in diesem Buch wiederfinden und dich gesehen fühlen. Vielleicht wirst du sogar direkt nach dem Urlaub kündigen, weil du spätestens nach der Lektüre merkst: es reicht!

5 Gründe, warum du „Potenziell furchtbare Tage“ im Urlaub lesen solltest

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Kündigung auf ärztlichen Rat: So geht’s!

Ich weiß, ich weiß. Zum Thema Kündigung gibt es viele Gerüchte. Eines davon ist, dass es auf keinen Fall möglich ist, selbst zu kündigen – ohne eine Sperre beim Amt zu kassieren. Also, für bis zu 12 Wochen kein Arbeitslosengeld zu erhalten.

Doch es gibt sehr wohl eine Möglichkeit, in Eigenregie zu gehen, ohne drei Monate von Erspartem leben zu müssen. Sie heißt: Kündigung auf ärztlichen Rat. Eine Sperrzeit wird nicht verhängt, wenn du für deine Kündigung einen wichtigen Grund vorweisen kannst. Du musst der Agentur für Arbeit also nachweisen, dass deine gesundheitlichen Probleme so schwerwiegend sind, dass eine weitere Beschäftigung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zumutbar ist.

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4 Sätze, die dir deine Eltern über die Arbeitswelt eingepflanzt haben

In meinen Beratungen merke ich immer wieder, wie tief sich manche Sätze ins Gehirn meiner Klientinnen eingepflanzt haben. Oft denke ich mir dann: „Hä? Woher kommt das denn, das passt ja eigentlich gar nicht zu dieser coolen Person?“

Und dann fällt es mir wieder ein. Die Ängste, Bedenken und Sorgen sind übertragene Ängste, Bedenken und Sorgen der Eltern, die meinen Klientinnen auf ihrem heutigen Weg allerdings nur wenig bis gar nichts nützen. Wir leben nicht mehr 1990, eine Festanstellung bedeutet nicht automatisch lebenslange Sicherheit, und es macht auch nicht erst dann Sinn, zu kündigen, wenn man etwas Neues hat, wenn die eigene Psyche bis dahin: ruiniert ist.

Also, los geht’s! Lasst uns gemeinsam dekonstruieren.

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Anti-Work-Serie: „Enlightened“ zeigt, was toxische Arbeitsstrukturen mit Frauen machen

Kennt ihr das, wenn man durch Zufall eine Serie entdeckt und sich fragt: WIESO HAT MIR DIE NIEMAND FRÜHER GEZEIGT? Genauso ging es mir vor ein paar Jahren bei der HBO-Produktion „Enlightened“ mit Laura Dern (<3), in der eine Frau Mitte 40 nach einem Nervenzusammenbruch ihren Corporate-Job verliert und wieder bei ihrer Mutter einziehen muss.

Die Frau heißt Amy, war lange Zeit als Gesundheitsberaterin bei einem großen amerikanischen Konzern namens Abaddonn tätig und beschließt nach einer dreimonatigen Therapie wieder an den Ort des Verbrechens zurückzukehren, um ihrem Berufsleben einen Kickstart zu verschaffen.

Das Problem? Als Amy bei Abaddonn aufkreuzt, stellt sie fest, dass es weder in ihrer Abteilung noch anderswo im Unternehmen eine Stelle für sie gibt.