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Warum ich niemals eine „klassische“ Dienstleisterin sein werde

Letztens hatte ich einen Call mit einem potenziellen, neuen Klienten, der mich nicht durch meinen Instagram-Account groschenphilosophin kannte – sondern durch Google. Da fiel mir das Problem auf: Die allermeisten Menschen, die mich im Internet durch das Keyword „Kündigung“ finden, wissen gar nicht, wer ich eigentlich bin.

Also, hinter meiner Beraterinnen-Rolle.

Zeit für Aufklärung!

Ich bin nämlich keine Vollzeit-Beraterin, sondern hauptberuflich Autorin. Tatatataaa! Heißt: Nach drei erzählenden Sachbüchern (Rowohlt, Haymon, BoD) und einer Essay-Sammlung (Palomaa Publishing) arbeite ich gerade an meinem ersten Roman. Das Vorhaben nimmt den Großteil meiner freien Arbeitszeit ein.

Die Beratung mache ich trotzdem nebenbei, weil ich Bock darauf habe, anderen Menschen in die Arbeitslosigkeit – und damit in den Beginn ihrer künstlerischen Selbstständigkeit zu helfen. Aber sie ist und war nie so angelegt, dass sie mir das Leben finanziert.

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Warum „Potenziell furchtbare Tage“ deine neue Sommerlektüre ist

Es war ein bisschen still hier auf dem Blog meiner Kündigungsberatung, und das lag wirklich ausschließlich daran, dass mein Buch zu Anti-Work und Menstrual Health beim Haymon Verlag erschienen ist. Und zwar im Juni! Da könnte eins ja denken: „Hm, irgendwie ein seltsamer Zeitpunkt für ein Buch über Arbeit, jetzt, wo alle in den Sommerurlaub fahren!“ – aber falsch gedacht.

Denn „Potenziell furchtbare Tage“ ist genau das richtige Buch für alle, die sich endlich mal Gedanken über ihren beruflichen Exit machen wollen und dafür vor allem eins brauchen: Zeit, um nachzudenken.

Genug verdrängt! Mit meinem Buch hast du quasi eine Anti-Work-Therapeutin in deinem Jutebeutel live mit dabei, wenn du nicht weißt, wie es nach deinem Urlaub weitergehen soll. Du wirst so viele Gedanken von dir selbst in diesem Buch wiederfinden und dich gesehen fühlen. Vielleicht wirst du sogar direkt nach dem Urlaub kündigen, weil du spätestens nach der Lektüre merkst: es reicht!

5 Gründe, warum du „Potenziell furchtbare Tage“ im Urlaub lesen solltest

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Kündigung auf ärztlichen Rat: So geht’s!

Ich weiß, ich weiß. Zum Thema Kündigung gibt es viele Gerüchte. Eines davon ist, dass es auf keinen Fall möglich ist, selbst zu kündigen – ohne eine Sperre beim Amt zu kassieren. Also, für bis zu 12 Wochen kein Arbeitslosengeld zu erhalten.

Doch es gibt sehr wohl eine Möglichkeit, in Eigenregie zu gehen, ohne drei Monate von Erspartem leben zu müssen. Sie heißt: Kündigung auf ärztlichen Rat. Eine Sperrzeit wird nicht verhängt, wenn du für deine Kündigung einen wichtigen Grund vorweisen kannst. Du musst der Agentur für Arbeit also nachweisen, dass deine gesundheitlichen Probleme so schwerwiegend sind, dass eine weitere Beschäftigung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zumutbar ist.

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4 Sätze, die dir deine Eltern über die Arbeitswelt eingepflanzt haben

In meinen Beratungen merke ich immer wieder, wie tief sich manche Sätze ins Gehirn meiner Klientinnen eingepflanzt haben. Oft denke ich mir dann: „Hä? Woher kommt das denn, das passt ja eigentlich gar nicht zu dieser coolen Person?“

Und dann fällt es mir wieder ein. Die Ängste, Bedenken und Sorgen sind übertragene Ängste, Bedenken und Sorgen der Eltern, die meinen Klientinnen auf ihrem heutigen Weg allerdings nur wenig bis gar nichts nützen. Wir leben nicht mehr 1990, eine Festanstellung bedeutet nicht automatisch lebenslange Sicherheit, und es macht auch nicht erst dann Sinn, zu kündigen, wenn man etwas Neues hat, wenn die eigene Psyche bis dahin: ruiniert ist.

Also, los geht’s! Lasst uns gemeinsam dekonstruieren.

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Anti-Work-Serie: „Enlightened“ zeigt, was toxische Arbeitsstrukturen mit Frauen machen

Kennt ihr das, wenn man durch Zufall eine Serie entdeckt und sich fragt: WIESO HAT MIR DIE NIEMAND FRÜHER GEZEIGT? Genauso ging es mir vor ein paar Jahren bei der HBO-Produktion „Enlightened“ mit Laura Dern (<3), in der eine Frau Mitte 40 nach einem Nervenzusammenbruch ihren Corporate-Job verliert und wieder bei ihrer Mutter einziehen muss.

Die Frau heißt Amy, war lange Zeit als Gesundheitsberaterin bei einem großen amerikanischen Konzern namens Abaddonn tätig und beschließt nach einer dreimonatigen Therapie wieder an den Ort des Verbrechens zurückzukehren, um ihrem Berufsleben einen Kickstart zu verschaffen.

Das Problem? Als Amy bei Abaddonn aufkreuzt, stellt sie fest, dass es weder in ihrer Abteilung noch anderswo im Unternehmen eine Stelle für sie gibt.

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Was dein Urlaubs-Feel über dein Arbeitsverhältnis aussagt

Urlaub ohne Burn-Out – eine Angelegenheit, die für mich in Festanstellungen immer unmöglich war. Die zwei haben für mich quasi zusammengehört. Erst, wenn ich Urlaub hatte, konnte ich mich um mein Burn-Out kümmern. Nach dem Motto: „Nur noch 5 Tage, bis du dich voll und ganz deiner schlechten psychischen Verfassung widmen kannst.“

Urlaub war für mich eine Zeit, in der ich entweder depressiv, ängstlich, lethargisch oder traurig (oder alles gleichzeitig) im Bett lag und darüber nachdachte, wie ich nach dem Urlaub nicht wieder an meine Arbeitsstelle zurückkehren muss. Der Gedanke daran, dass auch diese Zeit vergehen würde, lähmte mich.

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 1 Jahr Kündigungsberatung: „Sag mal B., wie viele haben jetzt wegen dir gekündigt?“:

Hallo alle zusammen, herzlich willkommen zu meinem Business-Tagebuch!

Naja, Spaß beiseite. Denn wenn thx bye für mich in diesem ersten Jahr eines nicht war, dann ein „Business“.

Jetzt denkt der eine oder andere vielleicht: „Hä, aber du verkaufst doch eine Dienstleistung?“, worauf ich dann gleich kontern muss: Ja, aber eigentlich „verkaufe“ ich in erster Linie eine Haltung und meine Persönlichkeit. Und ich glaube, damit sind wir schon direkt bei den Stärken und Schwächen von meiner Kündigungsberatung thx bye angelangt.

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Lasst sie in Ruhe! Über das kapitalistische Freundlichkeits-Diktat

Je schlechter die Bezahlung, desto freundlicher muss der Arbeitnehmer der frechen Kundschaft ins Gesicht lächeln. So lautet die Regel, auf die wir uns im Kapitalismus … irgendwie geeinigt haben. Total fair, oder?

Topverdienende männliche Manager dürfen so grantig in die Webcam schauen, wie sie wollen. Day in, day out. (Oftmals) weibliche Kassiererinnen an der Armutsgrenze hingegen haben gefälligst zu lächeln, während sie für 12 Euro Stundenlohn das Kleingeld gelangweilter Vorstadt-Pensionistinnen zählen. Sonst wird der Manager gerufen, sonst wird sich gleich oben beschwert, weil wie kann es denn sein, dass diese Dame nicht 8 h am Tag die Mundwinkel nach oben getackert hat, obwohl es ihr hier doch so gut geht? Obwohl sie doch froh sein sollte, ÜBERHAUPT einen Job zu haben?

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Killing hope

„Okay. Und was ist der wahre Grund, warum du noch nicht gegangen bist?“, frage ich meine Klientin und die Antwort überrascht mich wenig.

„Ich glaube, ich habe tief in mir drinnen noch die Hoffnung, dass sich etwas verändert.“

Da ist er. Der Satz, den wir alle schon mindestens einmal gehört, oder selbst gesagt haben.

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Das große Missverständnis beim Thema Kündigen

Es gibt nur zwei Arten von Menschen auf der Welt. Die, die in einer Festanstellung für den Profit anderer arbeiten können und die, die genau das nicht können.